Weinkultur Remagen: Oberwinter

Weinkultur Oberwinter

Weinlese in Oberwinter, etwa 1920er Jahre
Im Hintergrund Drachenfels, das Siebengebirge und Honnef
(Standort möglicherweise Bereich heutiger Westerwaldweg/Rheinblick)
Quelle: Alte Ansichtskarte, Dankward Heinrich

Oberwinter vom Turm des Burghotels Ad Sion in Rheinbreitbach gesehen
Foto: Dankward Heinrich

Weinbau wird in Oberwinter seit dem Jahre 886 erwähnt und bestand mindestens bis zum Ende des Ersten Weltkrieges.

Oberwinter 1789
Prospect des Fleckens Oberwinter von Michael Haßelbeek 1789

Weinanbau von Rolandswerth bis Oberwinter um 1900
Messblatt Königswinter um 1900 (Ausschnitt)

Frühere Weinlagen, Weinhandlungen, Küfer
Quelle: Hans Atzler, Heinz Wilma: 1100 Jahre Oberwinter 886 1986, Hrsg. Oberwinterer Festkomitee, Remagen-Rolandseck, 1986, 98

Mit dem Bau der Bahnhöfe im Ortsteil Rolandseck im Jahr 1857 und 1899 in Oberwinter konnte Remagen etwas von den hierdurch verbesserten Verkehrswegen und vom wachsenden Fremdenverkehr profitieren.

Oberwinterer Rheinpromenade um 1910, im Hintergrund die Weinberge

Oberwinterer in traditioneller Winzerkleidung auf dem Historischen Festzug 1931

Oberwinterer Winzer beim historischen Festzug 1931

Gleichzeitig brach jedoch der Weinbau als eine wichtige Einnahmequelle weg, da die Reblaus den größten Teil der Reben zerstört hatte. Es wurde mehrfach versucht, den Schaden zu begrenzen. Trotzdem musste der Anbau letztlich vollständig eingestellt werden. Viele Familien und der 1896 gegründete Winzerverein waren wirtschaftlich ruiniert.

Niedergang des Oberwinterer Weinbaus

Der Niedergang des Oberwinterer Weinbaus
Quelle: Hans Atzler, Heinz Wilma: 1100 Jahre Oberwinter 886 1986, Hrsg. Oberwinterer Festkomitee, Remagen-Rolandseck, 1986, 99